Madrid

Woche 3 in Madrid

Bin jetzt also schon die 3. Woche in Madrid. Habe auch mittlerweile die zweite Arbeitswoche hinter mir und die erste Arbeitswoche ohne meine Vorgängerin, die mich eingelernt hat. Ihr wundert euch vielleicht warum ich während meine Praktikum Zeit habe Blog Einträge zu schreiben, aber ich muss ehrlich sagen ich habe nicht viel zu tun, im Moment jedenfalls. Liegt daran, dass viele Leute im Urlaub sind, und somit meine täglichen Aufgaben nicht anfallen. Ausserdem ist mein Chef im Moment nicht da, so dass er mir mein Projekt nicht geben kann (geht irgendwie ums deutsche Patentamt). Aber er kommt am Montag wieder und ich hoffe, dass ich dann mehr zu tun habe. Zu meinem Glück gehöre ich zu den Praktikanten die Internet Zugang an ihrem PC haben… das Licht am Ende des Tunnels.

Nein, ich bin zuversichtlich, dass es besser wird habe am Montag morgen gleich eine “Reunión” mit meinen Chef, da krieg ich dann schon was zu tun.

Ansonsten ist die Firma echt toll, die Leute ich der Abteilung alle nett und hilfsbereit, grad was die Sprache betrifft. So gut wie alle Leute sprechen deutsch, manche von denen haben auch schon längere Zeit in Deutschland gewohnt. Aber ich bin natürlich hier um spanisch zu lernen und deshalb kämpfe ich mich halt in spanisch durch, auch wenn es im Moment noch sehr, sehr mühsam ist.

Apropos Deutsch: Hochdeutschsprechen hab ich hier mittlerweile schon richtig gut gelernt, weil ich ja von lauter deutschen Praktikanten “umzingelt” bin (Hoffe ich verlerne das gute, alte, bodenständige Vorarlbergerisch nicht!) -)

Anfans war es katastrophal für mich hier, wie einige von euch ja schon wissen. Aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, und ich hab ja wenigstens auf der Arbeit Kontakt mit anderen Leuten. Ich kann zwar nicht sagen, dass es mit hier gefällt (bin eben kein Stadtmensch), aber ich werd es überleben, und weiss dannach, wenn ich wieder zu Hause bin wie es ist weg zu sein. Auch wenn das vielleicht einige von euch als typisch vorarlbergerisch sehen und über diese “Weltverschlossenheit” nur schmunzeln können, ist es doch meine Meinung. Vielleicht, und das hoffe ich, kann werde ich anders darüber denken, wenn erstmal etwas Zeit vergangen ist. Aber ich bin einfach ein sehr ungeduldiger Mensch und möchte dass immer alles von Anfang funktioniert: Das mit der Sprache, das mit den Leuten kennenlernen, usw. Aber ich glaube da muss ich mir selbst etwas Zeit geben.

Der grosse Unterschied, der es mir etwas schwer macht mich hier “zuhause” zu fühlen ist, dass ich halt in Vlbg. viele Leute kenne, mit denen ich mich treffen kann, oder dich ich zufällig treffe wenn ich fortgehe. Meine Freunde sind in der Nähe und ich weiss spätestens am Wochenende trifft man sich, geht Freitag bis Sonntag fort, bis in die Morgenstunden, ja und hier … nix. Naja für meine Bachelorarbeit ist es natürlich ganz förderlich, dass ich hier niemanden zum fortgehen kenne… -) Deshalb muss ich auch schauen, dass ich da vorankomme, weil vielleicht kommt ja auch hier in Madrid eine Zeit in der ich nicht mehr ganz soviel zu Hause hocke…

Aber so dramatisch, wie das jetzt klingt ist es auch wieder nicht, bin ja eigentlich ganz froh dass ich das hier mache und habe mir das ja schliesslich auch selber ausgesucht. Nur so im Nachhinein hab ich mir halt auch gedacht: Hätte ich doch ein Praktikum in Vlbg gemacht, da hätte ich wahrscheinlich mehr verdient, hätte die ganze spanische Bürokratie nicht am Hals, konnte einfach in die FH Bibliothek gehen und mir ein Buch für die BA ausleihen, und und und. Aber vielleicht ist es ja auch ganz gut, dass man nicht immer den einfachsten Weg geht, das härtet dann wenigstens ab -)

Eine Antwort zu “Madrid

  1. Hallo liebe Madita!

    Hab‘ leider erst jetzt gesehen, dass du schon fleissig am Schreiben warst 🙂 Dachte, du startest damit erst im Praktikum durch. Ich denk‘ übrigens ähnlich wie du (du weisst sicher was ich meine 🙂 )

    LG vo anra andra köriga Vorarlbergerin 🙂

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